Unsere Truppstunden finden über Euskirchen verteilt statt. Alle Orte sind leicht zu erreichen und für uns von großer Bedeutung. Insgesamt haben wechseln wir zwischen drei Orten:
Pfadfindergarten
Der Pfadfindergarten ist ein grünes Fleckchen in dem im Frühjahr bis Herbst gespielt, gegrillt und gefeiert werden kann. Auch Pfadfinder aus anderen Stämmen haben hier schon übernachtet.
Neben einer Feuerstelle haben wir sogar eine selbstgebauten Hütte mit einem trockenen Dach über dem Kopf sollte es regnen.
Kahlenturm
Der Kahlenturm wird richtiger Kallenturm gennant, da er ehemals hier Mühlbach in einer Rinne aus der befestigten Stadt herausgeführt wurde. Er ist wie die übrigen Stattürme der Nordbefestigung rund und stadtseitig abgeflacht. In den Außenwänden sind kleine Fenster und dahinter liegende Sitznischen zu erkennen sowie runde Schießlöcher unterhalb der Fensterbank. Das kuppelgeölbe hohe Erdgeschoss mit Wasserrinne und Durchlaß bestimmt die Eigenart des Turms. Die Erhaltung des Kahlentums ist der preußischen Bezirksregierung zu verdanken, die dafür den Abriß des Annaturms 1897 genehmigte. Bis 1899 lag im Vorfeld der Staftbefestigung das Bollwerk, eine bis 20 m hoge Erdbastion für Geschütze von 1538. Bei Umbaumaßnahmen wurden dem Turm ein Kegeldach aufgesetzt.
Fresenturm
Der Fresenturm ist der einzig erhaltene Turm der jüngeren, südlichen Stadtbefestigung aus hellem Bruchstein. Gegenüber den älteren Türmenist er ganz rund und weist zusätzliche Merkmale der Wehrarchitektur auf. Schießscharten im unteren Bereich, ein Kranz von Hausteuchkonsolen, die ursprünglich die Dachkonstruktion aufnahmen und eine Gußerker über Wehrgangstür, der Ähnlichleiten mit dem des Torhauses der Burg Veynau zeigt. Der Name (Freßendurn 1546) dürfte mundartlich als Schrecken einflößend zu deutsch sein und weist möglicherweise auf seine Nutzung als als Gefägnis hin. Der Turm dienste den Schüztzen der Sebastianus-Bruderschaft wegen der Vogelstange. Die benachbarten Häuser am Disternicher Torwall sind an die Stadtmauer angelehnt und vermitteln den Eindruck einer Euskirchener Besonderheit, der Wallstraßenbebauung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.